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Version vom 2. November 2019, 12:18 Uhr
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❐ Identifizierungsfeld
- Signatur
- Dokumente DFA
- Titel
- Deutsche Fotografische Akademie (DFA), vormals Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL)
- Laufzeit(en)
- von 1919 bis ca. 2010
- Beschreibungsebene
- Bestand
- Umfang und Medium
- Schriftgut-Archiv der DFA/vormals GDL; ca. 15 lfd. Meter
❐ Provenienz
- Bestandsbildner (Person/Institution)
- DFA/GDL
- Ablageart
- Dokumente
- Bestandsgeschichte
- Die „Deutsche Fotografische Akademie“ (DFA) ist aus der „Gesellschaft Deutscher Lichtbildner“ (GDL) hervorgegangen, welche auf Initiative des Fotografen Kurt Schallenberg am 18. August 1919 gegründet wurde. Sie ist damit eines der ältesten, noch aktiven Organe der künstlerischen Fotografie in Deutschland. 1986 erfolgte die Ausrufung als Fotografische Akademie GDL und 1993 die Umbenennung in Deutsche Fotografische Akademie.
Für die Durchsetzung des hohen Niveaus innerhalb der frühen Berufsfotografie leistete die Vereinigung Pionierarbeit und leistet seitdem für die Anerkennung der Fotografie als Kunstform einen zentralen Beitrag. Ihre Dauerhaftigkeit auch nach dem einsetzenden Gründungsboom weiterer Fotografenvereinigungen in den 50er Jahren bis zum heutigen Tag verdankt sie ihrem Leistungsanspruch, der ihr auch international einen Rang einräumt, sowie einer einzigartigen Streitkultur, für die sie in Fachkreisen berühmt ist.
Verstärkt seit den 1970er Jahren diskutiert die Fotografenvereinigung neben dem künstlerischen Gehalt der Fotografie Fragen der Lesbarkeit und Rezeption von Fotos, ihre Kontext-Abhängigkeit, die Rolle des Fotografen sowie die Entstehungsbedingungen von Fotografie und deren Gehalt von Wahrheit und Wirklichkeit, von Dokument und Erfindung. Diese Fragen kompetent beantworten zu können erweist sich in der Gegenwart der digitalen Bilderflut als zentrale Voraussetzungen für einen kompetenten Umgang mit Fotos, wie ihn die digitale Welt täglich fordert.
Keine andere Vereinigung kann seit Beginn des 20. Jahrhunderts so viele bedeutende Fotografen zu ihren Mitgliedern zählen und tritt durch Ausstellungen, Publikationen und Tagungen (mittlerweile öffentlich) so fortdauernd aktiv in Erscheinung. Die Tradition wie auch wechselvolle Geschichte der Vereinigung veranschaulicht somit ein wichtiges Kapitel der deutschen Fotografiegeschichte und spiegelt auch Zeitgeschichte wider.
Die Mitglieder sind Fotoautoren und Künstler, die sich über längere Zeit durch eigenständige fotografische Werke ausgezeichnet haben. Der Mitgliedschaft geht seit Gründung ein Berufungsverfahren voraus, bei dem der Akademie und ihrem künstlerischen Beirat anlässlich der Jahrestagung Arbeiten präsentiert und danach zur Diskussion gestellt werden.
Seit 1955 vergibt die GDL/DFA die „David Octavius Hill-Medaille“ an nationale wie internationale Persönlichkeiten der Fotografie für herausragende künstlerische oder wissenschaftliche Leistungen.
❐ Angaben zum Inhalt
- Enthält
- Überlieferung aus den Jahren 1919 bis heute, kriegsbedingte Überlieferungslücken bis 1948.
Den Schwerpunkt des Bestandes bildet die Korrespondenz des Vorstands (Präsidiums) sowie die Schriftwechsel zu den Tagungen und Ausstellungen. Des Weiteren Satzungen, Mitgliederverzeichnisse, Protokolle von Tagungen und Mitgliederversammlungen, Jury- und Vorstandssitzungen, Mitteilungsblätter, Rundschreiben, Bulletins, Finanzunterlagen, Materialien zur Vorbereitung von Ausstellungen, Publikationen und Verleihung der David Octavius Hill-Medaille, Texte zur Fotografie und zu Fotografen (Vorträge, Laudationes, Reden, Nachrufe). Dazugehörige Drucksachen, Presseausschnitte zu Tagungen und Ausstellungen der GDL/DFA sowie monografische Künstlerinformationen vervollständigen den Bestand.
Das Material wurde in den Jahren 2017-2018 erstmalig konservatorisch umgebettet (die Akten sind entmetallisiert, aus Klarsichtfolien entnommen und in säurefreien Kartons verpackt) und erschlossen. Gefördert wurde die Erschließung durch Mittel der Stiftung Kulturgut Baden-Württemberg.
- Darin
- Material zu einzelnen Künstlern (Ausstellungskataloge, Biografische Angaben, Presseberichte)
- Ordnungssystem
- Personengeführte Akten v.a. durch Präsidiumsmitglieder
- Hauptgruppe
- Einleitung
❐ Angaben zur Nutzung
- Freigabe
- eingeschränkt
- Anmerkung
- Benutzungshinweise:
Die Akten werden nahezu durchweg vom Vorstand/Präsidium geführt und abgelegt. Erschlossen und verzeichnet wurden die von den Vorstandsmitgliedern Willi Moegle, Heinrich Freytag, Wilhelm Schöppe, Walter Boje, Gottfried Jäger, Gabriele Claudia Philipp, Eva Mahn und Manfred Schmalriede übergebenen Akten. Meistens sind die Akten als jährliche Korrespondenz alphabetisch abgelegt, selten erfolgt die Ablage nach einer thematischen Ordnung.
Den Schwerpunkt des Schriftgutarchivs bilden interne Korrespondenzen (Vorstand – Mitglieder).
Da immer wieder Mitglieder auch des Vorstands leitende Positionen im institutionellen Fotografiekontext inne haben (von der Industrie über Medien bis zu Ausstellungshäusern und Museen), verläuft die Ablage dieser Korrespondenz zwar zum Teil unter dem Institutionennamen, häufig aber unter dem Mitgliedsnamen. Sucht man beispielsweise Korrespondenz mit dem Fotomuseum München, so wird man dazugehörig unter dem GDL-Mitglied Ditmar Albert (Leiter des Fotomuseums) fündig.
In den Korrespondenzen werden Diskussionen ausgetragen und Entwicklungen angestoßen, weitergeführt oder korrigiert. Zum Verständnis und als Ergänzungen der offiziellen Mitteilungen wie Rundschreiben etc. sollten sie mit herangezogen werden. Vereinsimmanenten Aspekten wie die Debatten- und Streitkultur (eine diskursive Praxis, die nicht schriftlich niedergelegt ist) ist vor allem hier nachzuspüren, auch die für die Vereinigung sehr relevante Arbeit der Jury und ihre Auswirkungen erschließen sich in der Tiefe erst mit diesen Dokumenten.
Zitierweise: Archiv Deutsche Fotografische Akademie (DFA) / vormals Gesellschaft Deutscher Lichtbildner (GDL)
❐ Angaben zum Bearbeitungsstand
- Erschließungsstatus
- Abgeschlossen
- Erschließungstiefe
- Vollständig
- Verzeichnungs- und Transkriptionsregeln
- ISAD-G
❐ Indices
- Personenindex
(GND: 1070917249)
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